Tief im Westen...

Hallo liebe Leute,
wir haben uns gestern ganz tief hinein gewagt - in den Pott nach Bochum bzw. Herne! Tiffy und Sabrina sind morgens schon losgefahren und waren mit Steffi und Stefan zuerst brunchen und danach im CentrO Oberhausen. Als wir (Marc, Marco, Nicole und ich) dann gegen 15:30Uhr eintrudelten, war die Pizza auch schon belegt und wanderte kurz danach in den Backofen - perfektes Timing, sehr zur Freude der Neuankömmlinge! Wir bekamen zuerst eine kleine Führung der wirklich schönen Wohnung und waren hin und weg von der tollen Eckbadewanne (*werd-grün-vor-Neid*)! Vom Küchenfenster hat man einen tollen Blick auf die Straße...und auch in die Häuser auf der gegenüberliegenden Seite, Marc und Stefan mussten der Sache ganz genau auf den Grund gehen (s. Photo!)! Die Pizza war lecker und auch das eine oder andere Bierchen ("Fieke"), Gläschen Wein und Pinneken Grashüpfer war nicht verkehrt. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten und wir frohen Mutes waren, dass die Luftmatratze ihre Luft behält (wir Naivlinge!), wagten wir uns hinaus in die Kälte:
Nach einem ersten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt hieß das erste Ziel "Bermuda 3eck" und dort gingen wir ins "Three Sixty", eine ganz nette Kneipe mit Sand auf dem Fußboden. Aber dies sollte nur eine Zwischenstation sein: Auf der Suche nach neuen Ufern landeten wir kurzzeitig im "Tauffenbach", wo man es sicherlich ganz gut aushalten kann, wenn es nicht so schrecklich voll ist wie an diesem Abend. Schnurstracks (naja, eigentlich haben wir uns langsam und zäh durch die Menge gekämpft) waren wir also auch wieder draußen. Die dritte und letzte Station hieß dann "Oberbayern" und ist genau das, wonach es klingt: Ein Schuppen, in dem man ganz gut zu ein klein wenig ausgenudelten Liedern tanzen kann, sich aber währenddessen vor dem Publikum in 8 nehmen muss, das einem auch mal zu nahe kommen kann. Als wir dann alle ziemlich platt aus dem Oberbayern rauskamen, sind wir zurück in Steffi&Stefans Wohnung in Herne gefahren und der Besuch quartierte sich im Wohnzimmer jeweils zu zweit auf 1m-Matratzen ein (wie gesagt: wir waren einfach zu blauäugig, dass wir dachten, die Matratze wäre dicht). Am nächsten Morgen gab es dann ein tolles Frühstück mit besonders schönen Brötchen (Dank des heldenhaften Einsatzes von Stefan beim Bröchtenkauf!) und wir überlegten uns, was wir den lieben langen Tag noch machen könnten. Stefan wollte gerne mal ins "Bergbaumuseum" und auch wenn ich erst dachte, er könnte -wenn überhaupt- nur Marco und Marc bequatschen, ist es dennoch passiert und ich weiß auch gar nicht mehr genau, wie das plötzlich kam: Wir sind alle mitgefahren!

Wir schlenderten von Halle zu Halle und fragten uns zwischendurch, wie viele Hallen es wohl noch geben mag. Besonders schön waren die Hinweisschildchen für Kinder, auf denen die Ausstellungsstücke so schön einfach und anschaulich beschrieben wurden. Das Museum ist wirklich riesig und man kann wohl wirklich jedes kleine Detail im Leben eines Arbeiters unter Tage dort ausfindig machen. Wir sind dann auch mit dem Aufzug (der Aufzugführer begrüßte uns mit "Glückauf") auf den Förderturm (der türkise auf dem Bild) nach ganz oben gefahren (ca. 71m) und haben uns den Wind um die Nase wehen lassen. Außerdem konnte man mit dem Aufzug nach unten fahren und durch eine kleine Unter-Tage-Welt laufen:
An dieser Stelle wäre wohl auch das Gerücht bestätigt: Frauen telefonieren lieber als Museen zu besichtigen *g*! Auch wenn wir wahrscheinlich nur einen Bruchteil des ganzen Museums gesehen haben, hatten auch unsere männlichen Begleiter ihren Wissensdurst gestillt und wir machten uns wieder auf die Socken. Danach gingen wir nochmal auf den Weihnachtsmarkt und nachdem die Currywurst-Schmiede "Curry Art" zum zweiten Mal geschlossen hatte, als wir da rein wollten, gab's nun eben einfach eine Currywurst vom Weihnachtsmarkt, denn: "Was macht dich satt in 'ner fremden Stadt?! - 'Ne Currywurst!". Gegen 17Uhr machten wir uns dann auch auf den Weg Richtung Heimat. Na dann: Bis zum nächsten Mal, liebes Bochum!!!
Eure Steffi